Flohmarkt, Kunsthandwerk, Kinderfeuerwehr: So lief der Tag der offenen Tür bei Triskele und Dankert

Die Werkstatt Triskele in Wennigsen für Menschen mit Behinderungen und das Unternehmen für Garten- und Landschaftsbau gegenüber präsentierten sich bei einem gemeinsamen Tag der offenen Tür.
Wennigsen. Für Ulrich Dietrich ist ein Tag der offenen Tür die perfekte Gelegenheit, die Arbeit der Triskele Werkstatt für Menschen mit Behinderungen vielen Menschen zu präsentieren. „Auf die Idee, eine solche Veranstaltung zu organisieren, wäre ich allerdings zu diesen Zeiten nicht gekommen“, räumt er ein. Der Anreiz kam eher von Christof Dankert, dem Inhaber des Unternehmens für Garten- und Landschaftsbau auf der andere Seite der Albert-Einstein-Straße. Umso mehr freut sich Dietrich über die Gelegenheit – und vor allem die vielen Besucher.
„Wir haben heute auch einen Spendenflohmarkt organisiert“, erzählt Dietrich. Die Einnahmen sollen dafür genutzt werden, gegenüber dem Speisesaal auf der Gartenfläche eine hübsche Ruhezone einzurichten, wo die Menschen, die in der Werkstatt arbeiten, zum Beispiel ihre Pausen verbringen können. Dafür soll auch die weiße Garagenwand bunt bemalt werden, das hätten die Nachbarn, denen diese gehört, gestattet. „Da soll dann ein richtig schönes Bild hin, was für ein Motiv genau, wissen wir aber noch nicht.“

© Quelle: Janna Silinger
Neben dem Kunsthandwerkmarkt, bei dem die eigens in der Werkstatt hergestellten Produkte angeboten werden, stellten die Menschen vor Ort an dem Tag auch ihre anderen Dienstleistungen vor. Dazu zählen Gartenarbeiten – vom Rasenmähen bis zum Heckeschneiden. Außerdem besteht eine Kooperation mit einer Kaffeerösterei aus der Region. „Wir nehmen denen den Online-Handel ab, füllen die Tüten ab, bekleben sie, verpacken sie.“
Kooperation mit Edeka in der Testphase
Weiterhin arbeite die Einrichtung mit dem örtlichen Edeka-Markt zusammen. „Wir bekommen bestimmte Obst- und Gemüsesorten, die nicht mehr verkauft werden können“, beschreibt Dietrich. Diese würde man dann vor Ort zu Soßen, Chutneys oder anderen Lebensmitteln verarbeiten und am Ende bei Edeka verkaufen. „Das ist noch in der Testphase.“ Es laufe aber bereits gut an.

© Quelle: Janna Silinger
Insgesamt arbeiten 39 Menschen in der Einrichtung. Es gehe dabei im Grunde darum, dass diese Leute so gut es geht auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Dazu gehört auch der Einsatz in Außendienststellen, allerdings im geschützten Rahmen, wie etwa bei der Gärtnerei Christof Dankert, die einen solchen Platz zur Verfügung stellt. So kam der gemeinsame Tag der offenen Tür zustande.

© Quelle: Janna Silinger
Denn auch Dankert hat für Sonnabend zu Bratwurst und Getränken eingeladen. „Wir haben ein paar Aktionen für die Kinder vorbereitet“, erklärt er. Sonst handele es sich eher um ein nettes Beisammensein. Dazu ist auch die lokale Feuerwehr gekommen, die sich so ein wenig in Erinnerung rufen möchte. „Es ist in der Corona-Zeit recht ruhig geworden“, sagt Johanna Faßl, die insbesondere um Verstärkung in der Kinderfeuerwehr wirbt. Das laufe ziemlich gut, viele Besucher seien vorbeigekommen und haben Interesse gezeigt. „Es macht richtig Spaß“, sagen Kinder, die versuchen dürfen, mit dem Schlauch die Fenster einer Spielwand aus Holz zu treffen. Das Interesse ist geweckt, der Auftrag erfüllt und Johanna Faßl zufrieden.