Tonnenschwere Hilfe für traumatisierte Soldaten: Wennigsens Triskele-Werkstatt sammelt 1000 Kilo Kronkorken

Helfen kann so einfach sein: Die Triskele-Werkstatt für Menschen mit Behinderungen in Wennigsen hat jetzt 1000 Kilo Kronkorken gesammelt. Mit dem Verkaufserlös werden Therapien für Soldaten und Soldatinnen mit posttraumatischer Belastungsstörung finanziert.

Wennigsen. Diese Hilfe wiegt schwer. Die Wennigser Triskele-Werkstatt für Menschen mit Behinderungen hat den Deutschen Ritter-Orden St. Peter & Paul bei einer besonderen Aktion unterstützt und rund 1000 Kilogramm Kronkorken gesammelt. Der Erlös der recycelfähigen Metalldeckel fließt in die Therapie von Soldaten und Soldatinnen, die an unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden.

Schon mehrfach machten Triskele und der Ritter-Orden in der Vergangenheit Kronkorken zu Geld, um damit einen guten Zweck zu unterstützen. Zuletzt landete der Erlös bei einer Kinderkrebshilfe im Münsterland, wo Peter & Paul seinen Sitz hat. Diesmal knüpfte die Gehrdenerin Brigitte Gellert als Hohe Ehrendame des Ordens den Kontakt zu einer Organisation in Niedersachsen, die das Recycling der im Calenberger Land gesammelten Deckel übernimmt und das dafür erhaltene Geld ebenso sinnvoll anlegt.

Therapiehunde helfen traumatisierten Soldaten
„Im Fliegerhorst Wunstorf werden Kronkorken gesammelt und der Erlös der Aktion ,Pfötchen’ zugeführt“, berichtet Gellert. Der Verein des Soldatenhilfswerks unterstützt die Ausbildung von Therapie- und Assistenzhunden für Soldaten und Soldatinnen, die nach einem Kriegseinsatz aufgrund einer posttraumatischen Belastungsstörung nur schwer oder gar nicht in ihr altes Leben zurückfinden.

Von der Institution und deren Zielen war Triskele-Betriebsleiter Uwe Dietrich „ sofort überzeugt“. Entsprechend groß ist nun die Freude über die starke Resonanz auf den Aufruf. So sammelte sich in den vergangenen Wochen Spende für Spende – insgesamt rund eine Tonne Kronkorken – auf dem Werkstattgelände an. Eine beachtliche Menge, deren Transport nach Wunstorf mit dem Pkw kaum zu bewältigen gewesen wäre.

„Auch viele Mitglieder und Freunde des Ritter-Ordens sind dem Kronkorken-Sammeln und dem guten Zweck ebenso verbunden wie Firmen, Gasthäuser, Vereine und Feuerwehren – auch in anderen Regionen und Bundesländern“, freute sich Gellert. So unbedeutend klein und leicht ein Kronkorken erscheinen möge, die Masse macht es, so die Gehrdenerin. Deswegen sind Spenden von Privathaushalten sowie von Firmen und Vereinen weiterhin jederzeit willkommen.