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Samstag, 06.04.2019
Burgbergblick

Triskele: Viele Führungen am Tag der offenen Tür

42 Arbeitsplätze entstehen in sechs unterschiedlichen Ateliers

Wennigsen. Mit einem Tag der offenen Tür hat sich die Werkstatt für behinderte Menschen an der Albert-Einstein-Straße unter neuer Leitung der Öffentlichkeit vorgestellt. 42 Arbeitsplätze in sechs Ateliers will die neue gemeinnützige GmbH Triskele schaffen. Hervorgegangen ist Triskele aus dem anthroposophischen Verein Musicon, der ein Stockwerk höher sitzt, sich aber verkleinert und seine Werkstatt für Behinderte aufgegeben hat.

Neben Kollegen, Mitarbeiter, Angehörigen, Mitstreitern und Unterstützern begrüßte Geschäftsführer Uwe Nordhausen auch die Musicon-Gründer Kurt Eschmann und Christiane Maiwald, „Als klar war, dass die Genehmigung von Musicon ausläuft und der Verein sich inhaltlich verändern will, wurde überlegt, wie das Angebot aufrechterhalten werden kann“, sagte Nordhausen, dessen Tochter nach zehn Jahren bei Musicon nun bei Triskele im Textilatelier arbeitet. Aufzuhören sei für alle Beteiligten keine Option gewesen, sagte Nordhausen, der bel Musicon als Qualitätsmanager tätig war.

Beim Tag der offenen Tür gab es Führungen durch die Räume und Mitmachaktionen. Wir machen heute keine Grundsteinlegung, sondern eine Zuspruchlegung“ sagte Betriebsleiter Uwe Dietrich, der Eschmann und Maiwald bat, Triskele diesen Zuspruch zu erteilen. Angelehnt sei er an den Leitspruch, der vor 17 Jahren bei der Gründung von Musicon entwickelt wurde, sagte Maiwald. Der Spruch lautete: „Der Sozialraum gedeiht vorzüglich im künstlerischen Element.“ Nach den Umbauten müsse in den Räumen das Künstlerische weiterleben, sagte Maiwald, die das Triskele-Symbol erklärte: „Die dreifache Spirale zeigt die Verstetigung, den Aufbau und den Neubeginn.“ Nordhausen erinnerte sich: „Im Rahmen einer Irland-Rundreise besuchten wir 2013 das nördlich von Dublin gelegene Newgrange. Den Eingang dieses jungsteinzeitlichen Hügelgrabes ziert ein Findling über und über verziert mit Dreifachspiralen.“ Jahre später machten die Mitarbeiter von Musicon den Vorschlag, die neue Einrichtung solle Triskele heißen und zeigen das entsprechende Logo.

Als sich Musicon vor vielen Jahren ansiedelte, sei die Einrichtung skeptisch betrachtet worden, sagte Bürgermeister Christoph Meineke. „Heute sind Sie nicht mehr wegzudenken aus Wennigsen. Immer wenn ich hier war, war etwas neu, es wurde immer gebaut. Und es wurde viel gelacht. Diese Atmosphäre zwischen Wohlfühlen und Baustelle war und ist einzigartig.“

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